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Iglus, Romantik und co. – Das Schneedorf Hochoetz

Eine eisige Nacht oder romantische Stunden zu zweit? Diese Frage stellt man sich wohl, wenn man eine Nacht in einem Igludorf geschenkt bekommt. Eigentlich eine gute Idee, mal was anderes, aber ist es dann nicht furchtbar kalt beim Schlafen? Eine Nacht im Selbstversuch später fühle ich mich bekehrt.

Meint man kaum: Was von außen wie ein Schneehaufen aussieht, entpuppt sich als großes Gemeinschaftsiglu.
© Schneedorf GmbH

 

Der Check-in

Das Örtchen Oetz wird auch das „Meran des Nordens“ genannt: Auf Grund der Lage genießt Oetz ein mildes Klima, sogar Edelkastanien und Pfirsiche reifen in den Gärten der z.T. mittelalterlichen Häuser. Nun, davon bemerke ich an diesem Januarmorgen nichts. In Oetz lasse ich an der Talstation der Acherkogelbahn mein Auto stehen, schnappe mir meinen Rucksack und lasse mich mit der Gondel inmitten des Skigebiets Hochoetz bringen.

 

Mit jeden hundert Höhenmetern wird das Panorama auf die Ötztaler Alpen beeindruckender, ich merke wie sich zaghafte Vorfreude in mir regt, ein Wochenende fernab von allem zu verbringen. Von der Bergstation stapfe ich, vorbei am Ötzi-Übungslift, ca. einen halben Kilometer in Richtung Schneedorf – zumindest steht es so auf einem Schild angeschrieben. Wo ist das Schneedorf? Ich kneife meine Augen zusammen.

 

Bei genauer Betrachtung entpuppen sich die Schneehügel als eine Ansammlung von mehreren Iglus: Zwei drei größere Konstrukte aus Schnee werden von einigen kleineren Iglus umgeben, die miteinander verbunden sind. Eine Rezeption an sich gibt es nicht, dafür ein großes Iglu mit einer Schneebar, zwei Essräumen und einem, aus Holz gebauten, beheizten Aufenthaltsraum am hinteren Ende des Iglus. Die Decken und Wände des Aufenthaltsraums sind mit aufwendigen Mustern verziert – ganz aus Schnee. Einige Tische mit Holzhockern, auf denen Schafsfelle liegen, geben mir einen Vorgeschmack auf die abendliche Geselligkeit. Beleuchtet wird der Raum aus Schnee mit Kerzen – wie romantisch.

Wenn man die „Candlelight-Night“ bucht, bekommt man ein romantisches Iglu zu zweit. Bei einer klassischen Iglu-Übernachtung schläft man in einem 4er-Iglu.
© Schneedorf GmbH

 

Das Iglu, das Skigebiet

Normalerweise kann man erst gegen 16 Uhr im Schneedorf einchecken, für mich macht man eine Ausnahme. Nach einem Begrüßungsgetränk und einer kurzen Einweisung bringt man mich zu einem kleinen Zwei-Personen Iglu, hinter einem roten Vorhang befindet sich ein Bett aus Schnee.

 

Darauf liegt eine leicht gewellte Matratze, auf der Schafsfelle drapiert sind. Ein Doppelschlafsack, der bei bis zu minus 40 Grad Wärme spenden soll, beruhigt meine Angst vor nächtlicher Kälte. Auch hier wurde auf die Innenwände des Iglus Muster und Bilder eingraviert.

 

Soweit so gut…Der Tag ist noch jung, ich befinde mich mitten im Skigebiet Hochoetz. Ich lasse meinen Rucksack im Iglu und schnalle mir direkt vor meiner kleinen Unterkunft die Ski an. Mit 40 Pistenkilometern ist das Skigebiet am Anfang des Ötztals das kleinste (der drei großen) des Tals. Die wahre Größe des Skigebiets erschließt sich allerdings in der Gemütlichkeit, den fehlendem Gedränge und der tollen (!) Sonnenterrasse des Panoramarestaurants Hochoetz an der Bergstation der Acherkogelbahn. Wem es nach mehr Pisten gelüstet, nimmt an der Talstation der neuen Ochsengartenbahn den Skibus in das Skigebiet Kühtai. Dabei ist kein weiterer Skipass von Nöten – der Zusammenschluss zur Skiregion Hochoetz Kühtai macht’s möglich.

Schneedorf Hochoetz

© Schneedorf GmbH

Schneedorf Hochoetz

© Schneedorf GmbH

Schneedorf Hochoetz

© Schneedorf GmbH

Schneedorf Hochoetz

Outdoor-Abenteuer mit Lagerfeuer müssen sein. © Schneedorf GmbH

Lagerfeuerromantik

Am Nachmittag kehre ich in das Schneedorf zurück. Auf dem Platz vor dem Hauptiglu wurde ein Lagerfeuer entfacht und rundherum gemütliche Stühle aufgestellt. Eine Gruppe Schneedorf-Besucher kommt gerade von einer winterlichen Fackelwanderung zurück. Meine Frage, ob es im Schneedorf Duschen gibt, wird mit nein beantwortet.

Dafür gibt es aber beheizte Waschgelegenheiten mit WCs und Waschbecken – vollkommen ausreichend. Nach einem Drink am Lagerfeuer wird zu Tisch gerufen. Es gibt – Käsefondue. An dieser Stelle muss eines gesagt werden: Auch wer per se kein Fan von Käsefondue ist, sollte sich das Dinner im Schneedorf nicht entgehen lassen.

Erstens schmeckt das Käsefondue in dieser Umgebung einfach anders als anderswo. Ehrenwort. Zweitens geht es um die Atmosphäre und die Geselligkeit und die ist bei Kerzenlicht in einem Iglu einfach phänomenal. Und wer Käse gar nicht mag: Auch eine Tiroler Jausenplatte steht auf der Speisekarte. Todmüde falle ich nun in meinem eigenen kleinen Iglu in die Felle. Wortwörtlich. In meinen Schlafsack eingekuschelt verbringe ich eine traumlose Nacht auf über 2000 Höhenmetern.

Fazit

Ausgeruht, fasziniert und nach einem ausgiebigen Frühstück frisch gestärkt verlasse ich das Schneedorf um bei Sonnenschein noch ein paar Skiabfahrten im Skigebiet Hochoetz zu genießen. Meine erste Nacht in einem Iglu wird nicht meine Letzte gewesen sein.

Entweder ich komme mit meiner besseren Hälfte auf ein romantisches Wochenende zurück, oder aber mit meiner Familie. Denn das ist das Schöne daran: Ob alleine, zu zweit oder mit einer Kinderschar – langweilig wird es bestimmt nicht.

Alle Infos zum Schneedorf in Hochoetz findest du HIER.

Schneedorf Hochoetz

Hier schmeckt das Käsefondue anders als anderswo. © Schneedorf GmbH

Dieser Artikel erschien ursprünglich im Februar 2017.

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Gastbeitrag von Socialweb

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