Klettersteig Tirol

Mit dem Fels auf Du und Du

Der Aufstieg mit einem Klettersteigset gehört zu den spannendsten Dingen, die du in Tirol erleben kannst. Die 8 Klettersteige im Ötztal führen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden hoch und quer durch die Wand. Fixseile bieten durchgehende Sicherung, Tritthilfen entschärfen schwierige Passagen. Perfekt, um zwischendurch den spektakulären Blick auf Wasserfälle und in die Tiefe zu genießen – Schwindelfreiheit vorausgesetzt! – und die Faszination Klettern von Grund auf kennenzulernen.

Zu Favoriten hinzufügen

Anfänger-Klettersteig Tirol: Den schaffst du bestimmt

Ein erster Ritterschlag für Kraxelfans ist der Klettersteig Stuibenfall in Umhausen. In direkter Nachbarschaft zum 159 Meter hohen Stuibenfall bildet er mit 450 Metern Kletterlänge eine überschaubare Herausforderung. Doch die Route spielt alle Stücke, um groß im Gedächtnis zu bleiben. Das beginnt mit dem Zustieg über die Seilbrücke und den dunstfeuchten Wald und gipfelt im Drahtseilakt über die talwärts stürzenden Wassermassen. Leitern und Klammern sorgen dafür, dass die Sohlen immer Halt finden und auch Beginner sowie Kinder (ab ca. 10 Jahren mit zusätzlicher Seilsicherung) getrost das Abenteuer Klettersteig wagen dürfen.

Alle Klettersteige im Ötztal

Klettern Klettersteig Stuibenfall Umhausen Ötztal

Doppelt abgesichertes Vergnügen: Geführte Klettersteigtouren

So einfach es klingt, an einem Fixseil und mithilfe von Eisenbügeln die Felswand zu erobern: Wer keinerlei Erfahrung mit Klettergurt, Klettersteigset & Co. mitbringt, tut gut daran, sich einem Profi anzuschließen. Mehrere Anbieter verteilt über das gesamte Ötztal haben Klettersteigtouren im Portfolio. Sie stellen ausgebildete Guides, Leihausrüstung und wählen die passende Tour. Auch erfahrene Klettersteiggeher können in kleineren, geführten Gruppen neue Meilensteine in ihrer „Karriere“ setzen.

Kletterguides und Kurse

Klettern Klettersteig Lehner Wasserfall Längenfeld Ötztal

Einer für alle: der Klettersteig Lehner Wasserfall

Er zählt zu den schönsten Klettersteigen in Tirol und begeistert Anfänger, Leichtfortgeschrittene und Profis gleichermaßen. Wie das geht? Indem der Klettersteig eine Originalroute rechts vom 60 Meter hohen Was¬serfall sowie eine Variante auf der linken Seite aufweist. Und diese Erweiterung hat es in sich: Nach einer leichten Querung ist gleich der erste Überhang im höchsten Schwierigkeitsgrad (E) zu klettern! Die Originalroute verlangt ebenfalls Kraft, Trittsi¬cherheit und alpine Erfahrung, ist aber deutlich leichter zu bewältigen. Wer will, kann sich beim Originalausstieg an einem kurzen, schwierigen Überhang versuchen oder ihn problemlos umgehen. Ein letztes Highlight setzt die Seilbrücke oberhalb des Ausstiegs mit Premium-Blick auf Fels und Tal – weiche Knie nicht auszuschließen.

Zum Klettersteig Lehner Wasserfall

3 häufige Fragen zum Klettersteig Tirol

Was brauche ich für den Klettersteig?

Infos über die komplette Klettersteigausrüstung für dein Klettersteig-Abenteuer im Ötztal findest du HIER. Neben der Ausrüstung brauchst du auch die psychische Bereitschaft, dich (gut gesichert) in schwindelerregende Höhen zu begeben. So manche Schlüsselstelle erfordert einiges an Kraft, Geschicklichkeit und Mut. Tipp: Wenn du dir nicht zu 100 Prozent sicher bist, wie trittsicher und schwindelfrei du bist, beginne unbedingt mit den leichten Klettersteigen im Ötztal, z.B. mit dem Klettersteig Haiming/Geierwand, welcher auch eine Midi- sowie Minivariante bereithält. Der familienfreundliche Klettersteig Zirbenwald in Obergurgl-Hochgurgl eignet sich für Kinder ab 10 Jahren und der Klettersteig Moosalm in Sölden bietet im Fall des Schwindelanfalles einen alternativen und leichten Ausstieg. Klettersteigset-Leihmöglichkeiten findest du HIER.

Welche Schwierigkeitsgrade gibt es bei Klettersteigen?

Die gängigste Variante, Klettersteige nach ihrer Schwierigkeit zu bewerten, ist eine Einstufung über Buchstaben. So entspricht der einfachste Schwierigkeitsgrad dem Buchstaben A („wenig schwierig“), während der höchste Schwierigkeitsgrad mit E („extrem schwierig“) bezeichnet wird. Die Klettersteige im Ötztal liegen vorwiegend im mittelschweren Bereich und sprechen Beginner und Könner gleichermaßen an. Denn der Schwierigkeitsgrad allein ist nicht entscheidend, auch die Länge eines Klettersteigs sollte bei der Tourenwahl eine Rolle spielen. Ein langer leichter Steig kann insgesamt fordernder sein als ein knackig-kurzer, mittelschwieriger Steig. Informiere dich unbedingt auch über die Zustiegssituation und mögliche (Not-)Ausstiege entlang des Klettersteigs.

Welche Klettersteige gehen Könner?

Challenge gesucht? Dann begib dich auf den Reinhard-Schiestl-Klettersteig an der nahezu senkrechten Burgsteinwand bei Längenfeld. Der ausgesetzte, schwierige Klettersteig (D) ist ein Fall für furchtlose Könner, doch Tritthilfen und Rastplätze erlauben es, den freien Blick ins Ötztal so richtig zu genießen. Knifflig und panoramareich zeigt sich auch der Schwärzenkamm-Klettersteig in der Obergurgler Gletscherwelt (Schwierigkeitsgrad C/D). Wegen der alpinen Höhenlage und der nordseitigen Ausrichtung erfordert er definitiv einiges an Klettersteigerfahrung. Mit dem E-Bike kannst du den Zustieg bequem abkürzen, indem du bis zur Langtalereckhütte radelst.