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Das Ötztal ist mit ca. 65 Kilometer das längste Seitental Tirols und beheimatet vom Taleingang bei Haiming auf 670 Meter bis zum Talschluss in Gurgl auf knapp 2.000 Meter die unterschiedlichsten Wandergebiete. Dabei gilt: Je tiefer du ins Tal eintauchst, umso höher werden die Berge, umso anspruchsvoller Routen, Steige und Trails. Egal ob du mit deiner Familie wanderst, ganz genussvoll oder voll ambitioniert, das Tal bietet jedem Wandertyp sein passendes Wandergebiet. Hier präsentieren wir die einzelnen Regionen und arbeiten uns dabei taleinwärts vor.
Die Gemeinde Haiming, geografisch noch im Inntal gelegen, bildet das Eingangstor zum Ötztal. Hier findest du genussvolle Wanderwege ohne schwierige Anstiege, die dich entlang zahlloser Obstbäume führen. Haiming ist die „Apfelmetropole“ Tirols und so gibt es hier einen lehrreichen Themenwanderweg für die ganze Familie, die „Apfelstraße Haiming“. Der Ortsteil Ochsengarten befindet sich bereits in einem Seitental des Ötztals (Richtung Kühtai) und beheimatet mit der Feldring Alm ein beliebtes Wander-Ausflugsziel für Groß und Klein.
Sautens ist die erste Ortschaft des Ötztals und liegt ruhig auf 810 m Seehöhe. Wer gerne mit der Familie wandert, ist hier goldrichtig. Der ZauberWALD Sautens ist ein kinderwagenfreundlicher Wander- und Spazierweg mit 11 Stationen, der den Kids die Bewohner des Waldes spielerisch näher bringt. Apropos spielerisch: Ein großer Waldspielplatz bildet den krönenden Abschluss dieser leichten Wanderung. Aber nicht jede Tour in Sautens ist ein „Kindergeburtstag“. Wie die Gipfeltour auf die Bloße, einen der schönsten Aussichtsberge des gesamten Tals.
Die Region Oetz ist ein vielfältiges Wandergebiet: Rund um den Piburger See, einem der wärmsten Naturbadeseen Tirols, finden sich mit den „9 Schätzen des Piburger Sees“ leichte Wanderziele mit beeindruckenden Aussichtsplattformen. Mit der Acherkogelbahn geht es auf der anderen Talseite hinauf in die Almenregion Hochoetz auf über 2.000 m. Hier gibt es neben dem riesigen Abenteuerspielplatz WIDIVERSUM lehrreiche Themenwege, genussvolle Höhenwege, aber auch anspruchsvolle Bergtouren.
Unsere Reise durch das Tal führt uns nun nach Umhausen und Niederthai im mittleren Ötztal. Das Naturjuwel der Region ist der Stuibenfall, mit 159 m der größte Wasserfall Tirols. Eine Wegkonstruktion samt 700 Stufen und atemberaubender Hängebrücke macht den Stuibenfall hautnah erleb- und begehbar. Oben im Wanderdorf Niederthai angekommen, entspannt sich am „Sonnenbalkon des Ötztals“ ein abwechslungsreiches Wandernetz. Dieses führt dich auch zu ganz besonderen Orten wie den „8 Lieblingsplätzen“ der Einheimischen.
Die „Goldene Mitte“ Längenfeld liegt auf einem weitläufigen Talbecken in 1.200 m Höhe. Und so findest du hier über 30 km flache Wanderwege und einfach zu erreichende Ausflugsziele. Wie die „Kraftquell Längenfeld“, 10 besondere Energieplätze in der Umgebung. Weniger flach ist es da schon in Gries im Sulztal. Das mit dem österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichnete Wanderdorf auf knapp 1.600 m ist umgeben von mächtigen Berggipfeln und bietet sowohl gemütliche Hüttenwanderungen als auch anspruchsvolle hochalpine Touren.
Alles hat bekanntlich zwei Seiten. Das gilt genauso für das Wandern im „Heartbeat of the Alps“. Auf Söldens pulsierender Seite entdeckst du dank Liftunterstützung die faszinierende Gletscherwelt des Ötztals – imposante Aussichtsplattformen und lohnende Höhenwege inklusive. Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten und naturnah inszenierte Themenwege runden das Wanderangebot ab. Auf der gegenüberliegenden Talseite, Söldens sogenannter stillen Seite, schreibst du dein eigenes Bergabenteuer in unberührter alpiner Landschaft.
Das „Bergsteigerdorf“ Vent macht seinem Namen alle Ehre. Der Ort auf ca. 1.900 m Seehöhe gehört zum erlauchten Kreis der österreichischen Bergsteigerdörfer. Für viele ambitionierte Alpinisten ist Vent Sehnsuchtsort und „Basislager“ zugleich. Denn von hier starten viele (mehrtägige) Hüttenwanderungen sowie Bergtouren zu ikonischen Gipfeln - wie zur 3.768 m hohen Wildspitze, dem höchsten Berg Nordtirols. Aber auch Genusswanderer und Familien kommen dank Aufstiegshilfen und Themenwegen auf ihre Kosten.
Der Ortsname Gurgl leitet sich vom Wort „Gurgall“ ab und bedeutet in etwa so viel wie „Ort im Gletscherkranz“. Und das ist ziemlich treffend, denn die Ortschaft auf knapp 2.000 m ist umgeben von vergletscherten Dreitausender-Gipfeln. Als Wandergebiet spielt die Region alle Stücke: Ob liftunterstützte Genuss- & Hüttenwanderungen, Themenwege & Familienwanderungen oder anspruchsvolle Höhen - & Gipfeltouren, hier findet jeder sein passendes Tourenziel. Tipp: Begib dich auf die Spuren von Pionieren und überquere die imposante Piccard-Hängebrücke.
