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Die schönsten Touren durchs Tal

Von der Weltmeisterin empfohlen

Einen talweiten Radweg, legendäre Rennradstrecken, 850 Kilometer an Mountainbike-Routen und die riesige BIKE REPUBLIC Sölden am Talende: Das Ötztal ist der perfekte Untergrund für jeden Zweiradfahrer. Wir haben Laura Stigger gebeten, uns ihre Lieblingsrunden zu verraten: Die junge Haimingerin ist fünffache Europa- und doppelte Weltmeisterin im Cross-Country MTB und gewann 2018 zudem die Goldmedaille bei der Straßenrad-WM.

Heimstrecke Haiming

Bei uns am Taleingang in Haiming haben wir die perfekten Rad-Bedingungen. Die Berge, allen voran der mächtige Tschirgant, schirmen uns vor dem kalten Nordwind ab und das Klima ist sehr angenehm mild. Und das ist eben nicht nur für den Obstanbau ideal, sondern auch für uns Radfahrer. Wir haben eine wirklich lange Saison. Auf der Ötztaler Höhe liegen meine Heimstrecken und das Areal wurde jetzt zu einem Trailcenter ausgebaut. Man kann vom gleichen Ausgangspunkt auf vier Trail-Loops durch den Wald starten, die alle unterschiedliche Levels haben.
 

Tipp:

In Haiming sind wir fast schon Selbstversorger. Es gibt allein im Ort 12 Direktvermarkter, die ihre Produkte ab Hof verkaufen und da bekommt man nicht nur Obst, sondern auch frisches Gemüse, Wein, Honig und vieles mehr. Im Oktober findet bei uns der größte Erntemarkt Tirols statt, wo es natürlich viel Obst gibt, aber genauso auch Bio-Getreide, Wurstspezialitäten und Handwerkliches.

www.haiminger-markttage.at

Genussrunde um den Piburger See

Der Piburger See ist für mich wirklich einer der schönsten Plätze im Ötztal. Auch wenn er nur ein Stück oberhalb von Oetz liegt, versteckt er sich doch zwischen den Bergen mitten im Wald. Eine wirklich entspannte Genussrunde startet in Oetz und führt erst einmal entlang der Ötztaler Ache nach Sautens, bevor es kurz, aber knackig zum Seejöchl ansteigt. Ich zweige immer vom Forstweg nach Piburg ab, sperre das Bike ab und gehe hinunter zum See. Ein wunderschöner Pfad führt rund um den See direkt am Wasser entlang und da findet jeder seinen Lieblingsplatz. Später geht’s auf der Bike-Runde dann fast nur noch bergab zurück nach Oetz.
 

Tipp:

In der Badeanstalt am Piburger See kann man nicht nur ins Wasser hüpfen, sondern auch gut essen oder mit dem Holzboot rausrudern. Speziell zum Sonnenuntergang ist es unglaublich schön und friedlich hier.

Rennradeln rund um Umhausen

Ich trainiere auch viel auf dem Rennrad. 2018 habe ich bei der UCI Straßenrad-Weltmeisterschaft in Innsbruck Gold gewonnen. Es war eine unglaubliche Überraschung und ein unglaubliches Erlebnis. Davor bin ich nur ein Rennrad-Rennen gefahren, aber ich wollte es unbedingt probieren und es war wahnsinnig emotional. Wir haben im Ötztal natürlich die legendären Pässe zum Gletscher hinauf, das Timmelsjoch oder die Kühtai-Strecke. Aber eine tolle, weniger fordernde Runde führt von Umhausen unter anderem zur Aussichtsplattform des Stuibenfalls. Er ist der höchste Wasserfall in Tirol mit 159 Metern. Von dort geht es in einer wunderschönen Schleife durch die grünen Wiesen, das kleine Bergdorf Niederthai und wieder zurück nach Umhausen.
 

Tipp:

Martin Scheiber ist einer unserer besten Trail Runner im Tal, aber er führt auch die Öztalerei in Umhausen. Hier produziert er unter anderem auch sein eigenes Eis und verwendet dabei nur natürliche Zutaten. Ein Stück weiter gibt es den Gasthof Andreas Hofer, der eine sehr leckere bürgerliche Küche serviert.

Bike Republic Sölden

Mit der BIKE REPUBLIC SÖLDEN habe ich ein Traum-Trainingsgebiet im Tal. Ich bin oft gemeinsam mit meinem Bruder Lars dort, was dann zusätzlichen Spaß bringt. Inzwischen gibt es 27 unterschiedliche Abfahrtsstrecken, von natürlichen Trails mit Wurzeln und Steinen bis hin zu super flowigen gebauten Lines. Ich kann mich entspannt einfahren oder technisch fordern – vor allem auch auf der OLM VOLLE LINE. Die wurde meinem „Olm Volle“-Motto gewidmet und darauf bin ich wahnsinnig stolz. Es ist aber wirklich mit Abstand die härteste Strecke der REPUBLIC. Deutlich entspannter ist da schon die Long Line Giggijoch – aber sie ist auch deutlich länger: Vom Start auf 2.666 m bis unten ins Tal sind es 1.300 Höhenmeter und über 16 Kilometer am Stück!
 

Tipp:

Am Berg liegt wirklich mehr oder weniger an jedem Trail eine Hütte – oder zwei oder drei. Und am Ende kehren viele beim Bäckelar Wirt gegenüber vom Pumptrack auf einen Kaffee oder eine Bowl ein.

Ötztal Radweg

Wirklich perfekt ist es dann, wenn wir nach dem Tag in der BIKE REPUBLIC auf dem Ötztal Radweg durch das gesamte Tal wieder nach Haiming hinausfahren. In die Richtung talauswärts kann man es wirklich rollen lassen, weil es ja von 1.390 Meter hinab auf 670 Meter in Haiming geht. Der Radweg wurde neu angelegt und ich muss sagen, dass sogar ich dadurch noch einige neue Ecken entdeckt habe. Es geht viel an der Ache entlang, aber man wechselt auch hinüber Richtung Engelswand, wo die Kletterer am Fels unterwegs sind und der Waldabschnitt bei Umhausen ist richtig malerisch.
 

Tipp:

Man kann natürlich überall Zwischenstopps einlegen. Wir halten oft noch beim Ötztal Bäck, holen uns frisches Brot oder Kuchen. Ich habe mir auch fest vorgenommen, wieder bei den Ötztaler Museen vorbeizuschauen. Sie liegen sehr schön bei Längenfeld und bereiten die Geschichte des Tals wirklich toll auf. Und sie haben seit 2019 ein altes Rad ausgestellt, das auf 3.000 Metern aus dem Gletscher ausgeapert ist. Wie es dort hoch kam, ist ein Rätsel. Womöglich stammt es von einem Soldaten oder einem Schmuggler – wohl nicht nur für mich eine spannende Geschichte.

Sissi Pärsch

Gastautorin Sissi Pärsch

Die Münchnerin und freie Journalistin für Magazine wie BIKE oder „BERGWELTEN“ wird nicht müde, sich vom Ötztal begeistern zu lassen.