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Die Geschichte des Bergbaus im Wörgetal

Die Knappen mussten es mit Jubel begrüßt haben: Um 1625 tauchte ein schwarzes Pulver auf, das ihre Arbeit massiv erleichtern sollte. Der Stollen im Wörgetal, dessen Geschichte im Jahr 1637 beginnt, wurde bereits mit Schwarzpulver vorgetrieben. Die Blütezeit erlebte der Bergbau in den Kühtaier Alpen im 17. Jahrhundert.

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Das Erz im Bauch des Berges

Die rund 40 Meter hohe Erzader im Bauch der „Schwarzen Wand“ stand senkrecht und enthielt Bleiglanz, Kupferkies und Pyrit. Der Stolleneingang wurde ungefähr in der Mitte der Ader angeschlagen. Die Knappen gruben sich zuerst in die Höhe, um anschließend die Erzader in der Tiefe zu bearbeiten. Bis zu 450 Knappen haben im Bauch der Berge geschürft, wie die Überlieferung berichtet. Am Puchersee, wo man die Wasserkraft nutzen konnte, stand die Aufbereitungsanlage mit dem Pocher zum Zerkleinern jenes Erzes, das auf etwa 2.500 m Seehöhe aus dem Berg gemeißelt wurde. Die Verhüttung des gepochten und vom tauben, quarzigen Material befreiten Erzes erfolgte bei Oetz, an der Mündung der Auer Klamm in der sogenannten Teufelsschmiede.

Heute ist der Stollen längst nicht mehr begehbar, jeglicher Einstieg zum Bergwerk ist VERBOTEN! Deshalb ist der Eingang mit einer massiven Stahl-Gittertüre versperrt. Vor dem Stolleneingang stößt der suchende Wanderer jedoch immer wieder auf Schlacke. Diese dürfte von einer Werkzeug-Schmitte stammen, in der die Werkzeuge der Knappen immer wieder nachbearbeitet worden sind.
 

Historische Dokumente zum Bergbau im Wörgetal

Ein altes Belehnungsbuch des Haller Bergrichters, dem das Ötztal wenigstens zeitweise unterstand, enthielt über den Bergbau im Wörgetal folgende Angaben: „Ötztal 1637, den 12. Tag im März, empfangen der ehrbare Hans Portner, Michel Teixlpacher und Adam Hasslmayr einen alten verlegenen Bau, liegt im Ötztal am Joch, so dem Peter Achtzechner zu Aschland bekannt, obwohl er den alten Namen nicht mehr weiß. Wir nennen diesen Bau „Zu Unserer Frau Verkündigung“. Dieser Bau ist den Obgenannten verliehen zu ihren Rechten und Gerechtigkeiten nach dem Bergwerksgebrauch - und ist ihnen ab dem heutigen Tag gefreyt worden bis auf den nächsten Tag des hl. Georg.“

Weiters: „Im Wörgetal in den Silzer Küh-Alpen. 1644, am 1. Tag im September, empfangen die ehrbaren Abraham Schwarz, Niklaus Mages, Stefan Höpperger und Hans Goldstein aus dem Imster Gericht einen Neuschürf-Bau in einem freien Feld, er liegt im Petersberger Gericht im Wörgetal in den Silzer Küh-Alpen. Wir nennen diesen Bau St. Vortmee. Dieser Bau ist ihnen verliehen zu ihren Rechten und Gerechtigkeiten nach dem Bergwerksbrauch.“

„1645, am 9. Februar empfängt der ehrsame Blasius Angermann aus Silz ein Neuschürfrecht, der Bau liegt im Wörgetal, auf der linken Seite gegen das Mittertal. Wir nennen diesen Bau St. Mathias. Dieser Bau ist verliehen nach dem Bergwerksbrauch.“

„1645, 26. April. An diesem Tag empfängt der ehrsame Blasius Angermann, Kupferschmied zu Silz, einen Neuschürf-Bau, er liegt im Wörgetal auf der linken Seite gegen das Mittertal (nederhalben). Der Bau hat anvor zu St. Peter geheißen. Dieser (Name) wird dabei verbleiben, es wird er dem Obgenannten nach Bergwerksbrach mit allen Rechten und Gerechtigkeiten verliehen.“

Im Bild: Der verfallene Eingang des ehemaligen Bergwerks auf 2.500 m Seehöhe. Noch sichtbar sind die Holzschwellen, auf denen der Grubenhunt ins Freie gerollt wurde.

Kontakt

Der Knappenweg ist ein EU-Gemeinschaftsprojekt von:

Regionalentwicklung Berzirk Imst, LEADER+, Bergbahnen Oetz, Bergbahnen Kühtai, Ötztal Tourismus, Innsbruck Tourismus und seine Feriendörfer, Gemeinde Oetz, Gemeinde Sautens, Gemeinde Haiming, Gemeinde Silz, Agrargemeinschaft Silzer Alpen, Mittergrathütte.

Der Knappenweg wird aus Mitteln des EU-Strukturförderprogrammes LEADER+ und des Landes Tirol gefördert.

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