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Mit der Familie unterwegs im Ötztal

Eine Woche Erlebnisse für die Großen und Kleinen

Gemeinsam mit meiner Familie habe ich sieben wunderbare Tage im Ötztal verbringen dürfen. Die Berge, die Kultur, das unglaubliche Portfolio an Möglichkeiten des Erlebens und Entdeckens mit Kindern halte ich in diesem Artikel fest. Als Bergsportler und Blogger kenne ich die Gegend vorrangig vom Klettern, Wandern und Skifahren – umso schöner war es für mich, das Tal nun mal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen.

Vorbereitung und Planung

Vorab sei schon mal gesagt: Es gibt wirklich sehr viel zu entdecken. Weshalb ich empfehle einen der vielen nützlichen Broschüren von Ötztal Tourismus zu nutzen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Wir als Familie haben die Tage so geplant, dass alles logisch aufeinander aufbaut, die Kids nicht überfordert sind und vor allem der Spaß und die Erholung im Vordergrund stehen. Mit dabei ist immer die Ötztal Inside Summer Card – sie gab uns eine gute Orientierung der gesamten Unternehmungen und Möglichkeiten und bot zudem zahlreiche Inklusivleistungen. Ich würde gut und gern behaupten, dass 90% unserer Aktivitäten der Woche über die Karte abgedeckt waren. Neben der Organisation ist es sinnvoll einen zentral gelegenen Ort im Ötztal für die Unterkunft zu wählen. Mit knapp 70 Kilometern Länge ist das Tal sehr lang und Strecken können sich mitunter etwas ziehen. Wer kein Auto hat kann sich auf ein sehr gut ausgebautes Bus und Bahnnetz verlassen.

Ötztal Inside Summer Card

Tag 1 – Panoramablick und Tiroler Küche auf der Brandalm

Brandalm in Längenfeld

Nach unserer Anreise stärken wir uns kurz. Wanderschuhe an und los gehts in den Sonnenschein und hinauf zur Brandalm. Von Längenfeld dauert der Aufstieg mit Kids gerade mal 45 bis 60 Minuten. Die Brandalm liegt idyllisch zwischen Wiesen und den umliegenden Bergen. Mit ihren blumengeschmückten Fenstern und dem nostalgisch anmutenden ursprünglichen Baustil wird mir gleich warm ums Herz. Die Kids sind entzückt vom Streichelzoo und die Erwachsenen vom fantastischen Panorama. Nach Kaiserschmarren, netten Gesprächen mit dem Hüttenwirt und glücklichen Kindern treten wir den Heimweg an. Über den gut ausgebauten Forstweg gehts zurück ins Tal. Für den ersten Nachmittag ein tolles Programm, das eigentlich alles bietet, was man für den ersten Tag erwartet.

Tag 2 – Kultur zum Anfassen: Das Ötzi-Dorf und der Greifvogelpark in Umhausen

Greifvogelpark in Umhausen

Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir nach Umhausen und besuchen den Greifvogelpark. In einer kleinen Arena mit gewaltigem Blick über das Tal gehts los: eine halbstündige, kindergerechte Show. Zwei Falkner zeigen uns unterschiedlichste Vögel, erklären ihre Herkunft sowie Bedeutung und lassen die mitunter riesigen Schönheiten frei fliegen. Es ist erstaunlich welche Bedeutung die Falknerei für das Tal und die Natur hatten bzw. haben. Es wird mit keiner Minute langweilig. Im Gegenteil, am Ende wollen alle Kinder ein Foto mit einem der Vögel ergattern.

Ötzi Dorf in Umhausen

Unkompliziert geht es durch eine kleine Pforte direkt ins daneben liegende Ötzi-Dorf. Die anfängliche Befürchtung, die Kinder würden sich langweilen im Museum, ist schnell dahin. Das Dorf ist eine einzige Überraschung. In jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken über die Jungsteinzeit. Und nicht nur das, wir dürfen sogar mitmachen. Vom Feuermachen mit Naturmaterialien bis zur Gesteinskunde ist alles mit dabei. So nah waren wir unseren Vorfahren noch nie.

Funpark in Huben, Längenfeld

Nach so viel Kultur und Entdeckungen machen wir am Nachmittag einen Abstecher in den Funpark in Huben bei Längenfeld. Genau das Richtige zum Abschalten. Riesige aufblasbare Wasserrutschen bringen den nötigen Spaß – dazu zahlreiche Trampolins und Klettergerüste. Der Spielplatz ist gut überschaubar und bietet vor allem für die Jüngeren das richtige Unterhaltungsprogramm.

Tag 3 – Abenteuerspielplatz WIDIVERSUM und Planschen im Erlebnisbad Oetz

WIDIVERSUM in Hochoetz

Heute geht es mit der Acherkogelbahn hinauf nach Hochoetz. Allein die Fahrt mit der Seilbahn ist ein Erlebnis: Tut sich doch vor uns mit zunehmender Höhe das gewaltige Panorama über Oetz auf. Oben angekommen sind die Kinder kaum zu halten. Den riesigen Abenteuerspielplatz WIDIVERSUM erkennt man schon von weitem. Vorbei an grasenden Kühen holen wir uns einen Kaffee und lassen die Kinder den wirklich gelungenen Spielplatz erkunden. Sowohl große wie auch kleine Kinder finden hier ihren Spaß. In zahlreichen Stationen können Rätsel gelöst werden und Schätze entdeckt werden. Ein Vormittag reicht dafür kaum aus.

Am Nachmittag geht es zum Abkühlen in das Erlebnisbad Oetz, eines der vielen Freibäder im Tal. Natürlich dürfen keine Rutschen fehlen. Das Planschbecken für die ganz Kleinen ist ideal und hat genügend Platz für alle. Auf dem Beachvolleyballfeld kann jeder mitspielen der Lust hat. Abschalten und abkühlen.

Tag 4 – Frühstück auf einer der ältesten Hütten des Ötztals und Wellness vom Feinsten

Frühstück auf der Gampe Thaya, Sölden

Unser Tag startet heute sehr früh und mit einer 45-minütigen morgendlichen Wanderung. Vielleicht einer der schönsten Momente der gesamten Woche: Der Blick auf Hochsölden am frühen Morgen, wenn der Nebel durchs Tal zieht und sich die Sonne langsam ihren Weg bahnt. Nach dem Aufstehen fahren wir mit dem Auto nach Hochsölden und wandern von dort zu eine der ältesten Hütten des Tals, der Gampe Thaya. Hier bekommen wir ein ursprüngliches und völlig auf lokale Produkte fokussiertes Frühstück. Es ist ein Traum. Ein kurzer Gang durch den alten Gastraum lässt mein Bergherz höher schlagen.

Aqua Dome in Längenfeld

Nach ausreichender Stärkung brechen wir zu einem der Highlights im Ötztal auf: der Therme Aqua Dome. Die riesige Bäderlandschaft bietet wirklich für uns alle etwas. Für die Kleinen gibt es ein großes Kinderbecken und zahlreiche Rutschen – für die Großen eine imposante Saunalandschaft und zahlreiche Erholungsbecken. Abtauschen vor der gewaltigen Bergkulisse des Ötztals.

Tag 5 – Action, Natur, Wasser

Canyoning im Ötztal

Der Freitag gehört ganz dem Abenteuer. In der AREA 47, Europas größtem Outdoor-Freizeitpark, werden wir herzlich willkommen geheißen und starten gleich in der Früh mit einer Kinder-Canyoning-Tour. Aufgrund hoher Beliebtheit sollte man sich Tage vorab anmelden. Vorkenntnisse braucht man nicht. Die Guides kümmern sich um Ausrüstung, Transport und die nötige Sicherheit. Ein Erwachsener sollte aber auf jeden Fall dabei sein.

Area 47 Ötztal

Gleich im Anschluss geht es weiter in die Water Area – der Park ist in mehrere Abschnitte eingeteilt und hilft so der Orientierung. Der Wasserbereich ist optimal für Kids. Von Action-Rutschen, Sprungtürmen, Wakeboarding und Trampolins gibt es hier eigentlich nichts, das man vermissen würde. Um allein hier alles einmal gemacht zu haben bräuchte man einiges an Zeit. Wir konzentrieren uns deshalb am Nachmittag aufs Baden, Rutschen und das gute Essen im Restaurant. Auch hier schaffen die umliegenden Berge eine tolle Atmosphäre- ein toller Tag.

Tag 6 – Ruhe in der Ursprünglichkeit: Der Piburger See

Piburger See Oetz

Man sagt „Das Beste kommt zum Schluss“. Und tatsächlich, der unscheinbar wirkende kleine Gebirgssee hat es uns angetan. Völlig ohne Erwartungen suchen wir nach all den Erlebnissen der letzten Tage einen ruhigen Ausklang für unsere Woche. Die Wanderung von Habichen zum Piburger See ist mit 1,5 Stunden angegeben und stellt ein schönes Ziel dar. Durch herrlichen Wald, Gestein und Moos wandern wir durch ursprüngliche Natur. Es ist fantastisch und für uns ein einmaliges Erlebnis. Wie aus dem Nichts taucht der See hinter den Bäumen auf – ein kleines Naturschauspiel, wie der See ruhig vor uns liegt.

Wellerbrücke Oetz

Wir kehren in der kleinen Wirtschaft ein und genießen den tollen Ausblick, bis wir schließlich den Rückweg antreten und nochmals überrascht werden: über die Wellerbrücke kreuzen wir die wilde Ötztaler Ache. Ein Anblick, der seinesgleichen sucht.

Tag 7 – Abreise und Fazit

Ein letztes Mal Frühstück in unserem Hotel bei Längenfeld und wir müssen bereits packen. Wir haben so viel Schönes erlebt, dass wir noch Tage danach davon sprechen – wir würden jederzeit wiederkommen.

Das Ausmaß an Möglichkeiten im Tal ist so immens, dass man nichts zweimal machen muss. Die Gastfreundschaft und Offenheit der Tiroler ist sicherlich einer der Gründe warum wir gern wiederkommen. Danke liebes Ötztal. David

Aussicht Längenfeld
David Lochner

Gastautor David Lochner

David ist leidenschaftlicher Wanderer und Bergsteiger und hat in den Alpen sein zweites Zuhause gefunden. Mehrere Male im Jahr treibt es ihn auf die Gipfel dieser Erde. An seinem Lieblingsort im Ötztal, findet er alles was er zum Glücklichsein braucht: Berge und Ruhe – Der gebürtige Leipziger hält seine Touren als Blogger auf seinem YouTube-Kanal fest oder schreibt ausführlich darüber.

David Lochner auf Instagram | Youtube