Kajak & Kanu
Wildwasser extrem
Eiskaltes Gletscherwasser schießt durch das Flussbett, sein Tosen und Rauschen klingt wie Musik in den Ohren. Die 42 km lange Ötztaler Ache gilt europaweit als Nonplusultra für Wildwassersport. Je nach Wasserstand findest du hier von Mai bis Oktober den ultimativen Thrill. Nur für geübte Kajakfahrer:innen und Kanuten!
Strecken, Ein- bzw. Ausstiege & Infrastruktur
- Oberer Einstieg: Unterhalb der Martin-Busch-Hütte links zum Bachbett tragen
- Unterer Einstieg: 2,5 km oberhalb von Vent hinein zum flussrechts mündenden Diembach. Schwieriger Einstieg aufgrund der Unwegsamkeit!
- Ausstieg: Bei der kleinen Holzbrücke oberhalb von Vent
- Parkplatz: Vent Ortseingang (Wiesenparkplatz)
- Wasserstand: Infos folgen
- Schwierigkeitgrad: IV – V (X)
- Zeit: Im Spätsommer und Herbst
Der Niedertalbach ist ein sehr schöner und lohnender Abschnitt, er liegt landschaftlich hervorragend und abseits befahrbarer Straßen. In den Niederklammen gibt es nur kleine und wenige Kehrwasser, auch ist das Umtragen in den Klammen teilweise unmöglich.
Für den oberen Teil muss man auch noch im Herbst mit Lawinenresten vom vorigen Winter rechnen. Unbedingt vorher besichtigen! Auf dem unteren Teil wartet eine Pflicht-Umtragestelle, ansonsten ist alles gut einsehbar und fahrbar. Bei viel Wasser wird der Niedertalbach allerdings sehr schwer und gefährlich.
Tipp: Der Wasserstand am Niedertalbach kann auch noch an warmen Herbsttagen schnell und unverhofft ansteigen. Paddeln in kleinen Gruppen ist ratsam.
- Einstieg: 5 km oberhalb der Rofenhöfe bei einer Brücke unterhalb der Hochjoch-Hospiz-Hütte auf 2412 Meter Seehöhe (Man kann auch noch 2 km weiter in Richtung Hintereisferner laufen, wo man direkt beim Gletschertor einsteigen kann)
- Ausstieg: Bei der Hängebrücke neben den Rofenhöfe oder besser schon 200 Meter vorher. Unbedingt vorher den Ausstieg besichtigen, denn die folgende Schlucht bis Vent ist unfahrbar.
- Parkplatz: Vent Ortseingang ( Wiesenparkplatz)
- Wasserstand: Infos folgen
- Schwierigkeitsgrad: IV – V
- Zeit: Im Hoch- & Spätsommer
Die Rofener Ache ist ein wunderschöner und wunderbar kalter Gletscherbach im hintersten Ötztal, sie fließt vor traumhafter Kulisse. Sehr schmale Linien mit ziemlich viel Gefälle machen diesen Bach bei viel Wasser zu einer anspruchsvollen Fahrt.
Um zum Einstieg zu gelangen, heißt es Ötzis Spuren folgen, denn die Boote müssen getragen werden. Allerdings bietet dies die Möglichkeit den Fluss zu besichtigen. Netter Nebeneffekt bei einem Einstieg auf 2500 Metern ist übrigens, dass man keine Baumhindernisse zu fürchten hat.
Die Rofener Ache geht nach dem ersten Kilometer in eine Niederklamm über. Die später folgende Schlucht ist absoluter Wahnsinn, teilweise wird auch sie klammartig. Man kann alles Paddeln, Anschauen, Sichern. Doch ist Vorsicht geboten, da Lawinen die Ache abriegeln können. Aufgepasst beim Ausstieg: Entweder unwegsam in einer Rechtskurve vor einer 2-Meter-Stufe anlanden, oder spätestens, ebenfalls unwegsam, unter der Hängebrücke – denn die folgende Schlucht bis Vent ist wegen eines Felssturzes und vielen Drahtseilen im Wasser absolut unfahrbar.
Tipp: Im Frühjahr ist eine Befahrung aufgrund der sehr wahrscheinlichen Lawinenreste in den Klammen nicht ratsam!
- Einstieg: Kurz unterhalb der Ortschaft Vent bei einer Holzbrücke. Direkt in Vent ist ein Einsetzen schwierig, da es meist nur Privatparkplätze gibt. Parkplatz am Ortseingang Vent (Wiesenparkplatz)
- Ausstieg: Erste Straßenbrücke etwa 6 km unterhalb von Vent. Orographisch Fluss links ca. 150 Meter vor der Brücke kommt man am leichtesten raus.
- Parkplatz: Großer Kiesparkplatz Straßenbrücke Winterstall
- Wasserstand: Infos folgen
- Schwierigkeitsgrad: IV – V
- Zeit: Ganzjährig (Ab der ersten Schneeschmelze)
Kurz nach dem Einstieg in Vent durchfließt die Ache eine Schlucht, in der keine größeren Schwierigkeiten zu erwarten sind. Ab dem Straßentunnel steigert sich das Gefälle. Mehrere große Boulder direkt am Ufer markieren den Eingang zum Katarakt. Von hier abwärts kommen drei Hauptstromschnellen die etwas größere Stufen beinhalten (2 - 3 Meter). Sobald das Tal wieder breiter wird, wird auch die Strecke wieder leichter.
Vorsicht am Ausstieg: Die kurze Niederklamm unter der Straßenbrücke ist sehr unsauber, eine Befahrung nicht ratsam.
Wer noch motiviert ist, fährt noch einige 100 Meter weiter bis zur folgenden kleinen Brücke. Doch Vorsicht: Wegen der schnellen Strömung zieht es ohne Umwege in die Heiligkreuzklamm, die Kehrwässer sind äußerst klein. Bei Hochwasser nicht ratsam. Nur für Experten!
Tipp: Vorsicht am Ausstieg: Wegen der schnellen Strömung zieht es schnell in die Heiligkreuzklamm, die Kehrwässer sind äußerst klein.
- Einstieg: Holzbrücke bei Winterstall 200 Meter unterhalb der zweiten Straßenbrücke in Fahrt nach Vent (Großer Kiesparkplatz Straßenbrücke Winterstall)
- Ausstieg: Bauernhof »Lehen«, der Einstieg der unteren Venter Ache (Es ist ratsam, das Kehrwasser 20 Meter oberhalb der Holzbrücke vom Einstieg der Unteren Venter Ache (orografisch Fluss rechts) zu nehmen, da der Einstieg der Venter Ache sehr steil ist))
- Parkplatz: Kurve oberhalb
- Wasserstand: Infos folgen
- Schwierigkeitsgrad: IV - V
- Zeit: Im Herbst
Die Heiligkreuzklamm sollte nur in kleinen Gruppen von erfahrenen Paddlern befahren werden. Wirft man einen Blick von der großen Straßenbrücke, bekommt man einen Eindruck vom Flusscharakter. Der erste Abschnitt bis zur Schlucht eignet sich gut zum Einfahren (WW III+). Ein Verlassen der Schlucht ist so gut wie unmöglich. Bei sehr wenig Wasser besteht die Möglichkeit, direkt vor der Schlucht über einen Feldweg zum Fluss zu gelangen. Die Schwierigkeiten steigen nach der Straßenbrücke, ab da kontinuierliches Gefälle mit Abfällen bis zu 3 Meter Höhe (WW IV+ bis V). Vorsicht: Unterspülungen und Siphone! Es sind immer wieder kleine Kehrwässer vorhanden, um sich langsam voranzutasten. Sobald man von der Schlucht aus die Kirche von Heiligkreuz sieht, wird es wieder leichter und es geht dem Ende zu.
Tipp: Mit dem Wasserstand steigen die Schwierigkeiten. Reservepaddel wird empfohlen!
- Einstieg: Kleine Brücke beim Bauernhof »Lehen«. Parkplatz Kurve oberhalb
- Ausstieg: In Zwieselstein orographisch Fluss links kurz vor dem Zusammenfluss mit der Gurgler Ache.
- Parkplatz: Gleich rechts neben der Venter Bundesstraße
- Wasserstand: Infos folgen
- Schwierigkeit: IV-V
- Zeit: Ganzjährig (Ab der ersten Schneeschmelze)
Bei niederer Wasserführung geht’s über mittelschwere Katarakte durch kurze klammartige Schluchten und offene Abschnitte (WW III-IV) – bei sommerlicher Wasserführung schnell schwerer. Nach etwa 200 Metern kündigt sich die erste schwere Stelle an: Die »Pyramide« aka „S-Turn“ . Hier mittig anfahren und dann bei dem letzten großen Fels nach rechts schneiden.
Weitere Höhepunkte sind die Bodenegg-Klamm im ersten Drittel (von links Seitenbach) es geht ziemlich kontinuierlich bis zu der nächsten Brücke wo dann auch die schwierigste Stelle kommt. Der Fluss wird vor der Linkskurve kurz in zwei Kanäle geteilt, eine Schanze mittig und dann geht der Fluss nach rechts. Die Wand links hat Unterspülungen mit erheblicher Steckgefahr. Diese beiden Stellen sollte man sich besonders bei höherer Wasserführung schon beim Hochfahren anschauen. Bei Sommerwasserständen wird die untere Venter Ache zu einem wuchtigen und gefährlichen WW-V- Ritt – Kehrwasser sind dann selten.
Tipp: Bei Hochwasser werden Boote mit mehr Volumen empfohlen! Schwimmen ist lebensgefährlich!
- Einstieg (oberer Teil): Holzbrücke oberhalb von Obergurgl die zum Ramolhaus führt
- Ausstieg (oberer Teil): Vor der unfahrbaren Wasserfallkombination beim Liftparkplatz (Oder beim Sahnestüberl flusslinks nach der Umtragestelle)
- Wasserstand: Infos folgen
- Schwierigkeit: IV - V
- Einstieg (Durchbruchstrecke): Sahnestüberl (Parkplatz oben an der Bundestraße nach Gurgl)
- Ausstieg (Durchbruchstrecke): Zwieselstein (Mündung Venter Ache)
- Wasserstand: Infos folgen
- Schwierigkeit: V - VI
- Zeit: Im Spätsommer & Herbst
Auf den ersten 2 Kilometern bietet die Gurgler Ache leichtes Wildwasser, im Hintergrund die herrlichen Berge und das ewige Eis der Ötztaler Alpen. Das Gefälle nimmt zu und ein Doppel-S mit Felswand auf der rechten Seite kündigt die bevorstehende 1 Kilometer lange Schlucht an (WW IV-V). Die Einfahrt ist nur etwa 2 Meter breit mit Stufe, die etwas unsauber erscheint. Es folgen enge Passagen, Stufen und Querwalzen, auch einige Zwangspassagen.
Ab der Brücke am Ende der Schlucht ist die Gurgler Ache leider kanalisiert, bis zum Ausstieg sind es noch 2 Kilometer WW III. Nach dem Liftparkplatz folgt eine unfahrbare Wasserfallkombination.
Tipp: Will man die folgenden 2 km bis zum Sahnestüberl noch paddeln, muss man die Wasserfallkombination etwa 500 Meter weit auf der Straße umtragen und dann einem Wanderweg steil nach unten folgen, knapp unterhalb des Wasserfalls kann man wieder ins Boot. Es folgen steile Katarakte und kurze Schluchtstrecken, WW IV-V. Die verbleidenden 2,5 km bis zum Zusammenfluss mit der Venter Ache wurden im Sommer 2004 von Bernhard Mauracher & Co erstbefahren. Diese Durchbruchstrecke gehört zu dem schwierigsten Wildwasser, welches das Ötztal zu bieten hat (WW VI bei 6 m²/s). Nur für Profis!
- Einstieg: Rechtsufrig am unteren Ende von Zwieselstein.
- Ausstieg: Holzbrücke hinter der Bergbahn in Sölden neben dem Skateplatz.
- Parkplatz: Direkt neben der Ache
- Wasserstand: Infos folgen
- Schwierigkeitsgrad: V – VI (X)
- Zeit: Im Herbst
Ab dem Einstieg in Zwieselstein fließt die Ötz sehr einladend in die enger werdende Schlucht. Doch Achtung: Unvermutet rinnt ein steiler Schwall in den ersten Siphon: Auch die folgende Situation sollte vorher erkundet werden. Auf den nächsten 300 Metern folgen sehr knackige Stufen, bevor der ganze Bach erneut unter einem Felsblock verschwindet! Es ist am besten, beim ersten Siphon auf den rechtsufrigen Wanderweg auszuweichen und das Boot bis zu einer deutlich erkennbaren steilen »Abstiegsrinne« zu tragen (Alpinstart mit ca 3m Höhe). Bald werden drei weitere Siphone kommen (erster Siphon ist nur bei niederer Wasserführung unterfahrbar, den nächsten rechts umtragen und den übernächsten Siphon am linken Ufer.
Nach einigen verblockten Passagen folgt ein 4-Meter-Fall mit Felsplatte, leider zieht ein Teil des Wassers nach links in einen Steinverhau. Dieser Fall ist sehr beschwerlich rechts umtragbar. Der Wasserfall ist von der Straße hoch oben bei einem Parkplatz einsehbar. Auch auf den folgenden 500 Metern muss ständig besichtigt und gegebenenfalls umtragen werden – eine beschwerliche Angelegenheit. Der letzte Teil der Schlucht kann durchgehend gut befahren werden, mit einer Ausnahme: ein Schwall zieht in einer Linkskurve schnell in eine stark verblockte Durchfahrt mit hohem Gefälle, von oben zunächst nicht einsehbar – vorher erkunden!
Tipp: Eine Befahrung der Kühtrain-Schlucht ist ein expeditionsartiges Unternehmen und nur für sehr gute Alpinpaddler bei niedriger Wasserführung zu empfehlen!
- Einstieg: Unterhalb von Sölden. In die zweite Hauptstraße nach Kaisers abbiegen und über die Brücke, kurz unterhalb der Brücke befindet sich der (ausgeschilderte) Einstieg. Parkplatz direkt neben Fluss (Markierung am Boden)
- Ausstieg: An der kleinen Brücke unterhalb von Aschbach oder 800 Meter weiter zwischen dem ehemaligen Campingplatz Winkel und einem Kieswerk. Parkplatz direkt rechts oberhalb der Brücke, gegenüber der Bushaltestelle Bruggen im Kies
- Wasserstand: Infos folgen
- Schwierigkeitsgrad: III – IV
- Zeit: Ganzjährig
Unmittelbar nach dem Einstieg erreicht man die schwerste Passage der Oberen Ötz: den Söldenkatarakt. Die sicherste Linie ist mittig nach rechts und dann wieder zur Flussmitte. Man kann den Katarakt aber auch gut auf der flussrechten Seite umtragen und beim Klärwerk einsetzen. Es folgen immer wieder wuchtige und schwer vom Boot aus einsehbare Schwallstrecken. Für Kenner und Könner auch bei sommerlichen Wasserständen zu befahren.
Tipp: Immer in Gruppen paddeln und Blickkontakt halten!
- Einstieg: Kiesparkplatz kurz unterhalb von Au (Längenfeld). Parkplatz: direkt am Einstieg
- Ausstieg: Vor der Brücke nach Köfels. Parkplatz: Grantau Nähe Rodelbahn
- Wasserstand: Infos folgen
- Schwierigkeit: IV-V
- Zeit: Im Sommer & Herbst
Die Mittlere Ötz zählt zu den bekanntesten und schönsten Wildwasserklassikern Österreichs. Bei höheren Wasserständen im Sommer ist sie nur für Kenner und Könner zu empfehlen – dann können sich Wuchtwasserexperten hier so richtig austoben. Im Herbst allerdings, wenn der Wasserstand wieder runtergeht, wird sie um einiges leichter.
Kurz nach dem Einstieg folgt die »Schräge Platte«. Weiter geht es über leichtere Katarakte bis auf Höhe des Kieswerks. Die Stufe danach fährt man auf der rechten Seite. Gelangt man zur ersten Straßenbrücke, beginnt die sogenannte Zwischenbrückenstrecke. Die ehemalige Rutsche unter der zweiten Brücke wurde beim Hochwasser 2023 massiv verändert, die Ache ist hier um ca. 3 Meter tiefer und es bildete sich ein Shoot mit orographisch links ziemlich starkem Prallpolster orographisch Fluss links. Hier wird Vorsicht geboten, da das Ufer mit Stahlträgern und Stahlseilen verbaut ist.
Danach folgt eine Gerade, die nach etwa 150 Metern in einen schweren Katarakt mit kräftigen Walzen übergeht. Es folgen noch zwei Katarakte, bevor sich nach der nächsten Straßenbrücke die »Hühnerleiter« ankündigt. Diese Stelle sollte man sich vor einer Befahrung besonders gut anschauen. Im Anschluss lassen die Schwierigkeiten nach und an der nächsten Straßenbrücke befindet sich der Ausstieg.
Tipp: Unbedingt bei wenig Wasser kennenlernen! Schwimmen ist hier lebensgefährlich!
Behördliches Befahrungsverbot!
Nach dem Hochwasser im August 2023 wurde diese Strecke durch einen massiven Murenabgang regelrecht verschüttet! Derzeit befinden sich mehrere Bagger im Fluss, um Uferbefestigungen und Aufräumarbeiten durchzuführen. Es besteht daher derzeit offiziell ein Befahrungsverbot und absolute Lebensgefahr! Wir bitten, auf andere Strecken auszuweichen und halten euch auf dem Laufenden.
- Einstieg (obere Wellerbrücke): Holzbrücke unterhalb der Straßenbrücke bei Habichen. Parkplatz orographisch Fluss rechts von der Holzbrücke
- Einstieg (Rennstrecke): Unterhalb Wellerbrücke orographisch Fluss rechts
- Ausstieg: Holzbrücke am oberen Ortsende von Oetz. Parkplatz direkt am Austieg orographisch Fluss rechts
- Wasserstand: Infos folgen
- Schwierigkeit: V – VI
- Zeit: Frühling (erstes Schneeschmelze), Herbst
Die berühmt-berüchtigte Wellerbrückenstrecke wurde bis vor einigen Jahren nur selten befahren. Doch wenn im Herbst der Wasserstand sinkt, kommen mittlerweile immer mehr Paddler, um diesen wunderschönen Abschnitt zu paddeln.
Am Anfang der Strecke ist ein sehr breites Siphon. Man kann es ganz rechts umfahren, jedoch ist es unerlässlich zum Scouten oder gar zum Umtragen. Die nächste Kernstelle ist unmittelbar danach. Man startet rechts in einem engen Schlitz und zieht nach dem großen Boulder nach links. Auf den nächsten 100 Meter vor der Brücke werden die Linien sehr eng und man kommt direkt in die Schlüsselstelle. Hat man die hinter sich, befindet man sich bereits in der Rennstrecke der Oetz Trophy. Der Racecourse startet mit zwei kleineren Boofs und einer schönen Rampe. Nur ein kleiner Pool dazwischen und schon geht es weiter mit viel Gefälle. Am Ende der Wellerbrückenstrecke sind drei etwas größere Stufen, unmittelbar danach beginnt dann auch schon die Slalomstrecke.
Tipp: Eine Besichtigung ist unerlässlich. Sicherheitsausrüstung nicht vergessen!
- Einstieg: Holzbrücke am oberen Ortsende von Oetz. Parkplatz direkt am Einstieg
- Ausstieg: In Haiming (Magerbach) an der Brücke, dem Ausstieg der Imster Schlucht (Inn). Öffentliche Parkplätze in Magerbach
- Wasserstand: Infos folgen
- Schwierigkeitsgrad: III - IV
- Zeit: Ganzjährig
Gleich zu Beginn auf einer 1 Kilometer langen, wuchtigen Schwallstrecke tobt die Ötz im mäßigen Schwierigkeitsgrad vor sich hin. Unmittelbar an der nächsten Brücke befindet sich ein kurzer, wuchtiger Katarakt “Piburgschwall“, danach wird es wieder leichter. Die nächste Holzbrücke kündigt die 500 Meter lange Waldschlucht mit schwer einsehbaren Walzen und Wellen an. Das Ende der Waldschlucht ist gut zu erkennen durch die hohe betonierte Roppener-Brücke und es wird erstmal flacher, jedoch findet man auf diesem Teil der Sektion ein paar coole Surfwellen.
Sobald du das Pegelhaus am rechten Ufer in Brunau sehen kannst, folgt hinter einer Linkskurve ein Katarakt mit haltenden, großen Walzen – die »Konstrukta«. Einen Kilometer weiter mündet die Ötz in den Inn, nun sind es noch ein paar Kilometer bis zum Ausstieg in Haiming.
Tipp: Sollte die Ötztaler Ache und der Inn sehr unterschiedliche Wasserstände führen, so kann es passieren, dass die Verschneidungslinie der Mündung ziemlich stark wird!
Sicherheitstipps & Hinweise
- Hier findest du Infos zu den aktuellen Wasserständen
Die Venter-, Gurgler- und Ötztaler-Ache können an warmen Tagen sehr unverhofft ansteigen. Das Wasser braucht seine Zeit, bis es an den unteren Abschnitten ankommt. Sollte es zusätzlich anfangen zu regnen, kann der Pegel extrem schnell steigen - Wir empfehlen dir eindringlich, eine Erste-Hilfe-Ausrüstung sowie ein Mobiltelefon bei dir zu haben
- Lade dir die SOS-EU-Alp App der Leitstelle Tirol auf dein Smartphone. In Notfällen ermöglicht diese eine exakte Standortbestimmung.
- Wir bitten dich, deinen Müll korrekt zu entsorgen und die öffentlichen Toiletten zu nutzen - so können wir gemeinsam die Natur sauber halten
- Wildwasser-Schwierigkeitsskala: I-VI (X unfahrbar)
Als Europas Zentrum für Wildwassersport weiß das Ötztal genau, was Kajak- und Kanufans brauchen. Zum Beispiel Übernachtungsangebote in allen Kategorien und attraktive Campingplätze für alle, die naturnah am besten schlafen. Öffentliche Toiletten-Anlagen findest du hier:
- Ambach: Infobüro Ötztal Tourismus
- Oetz: Zentrumsparkplatz, Raftingeinstiegsstelle „Brandach“
- Längenfeld: Ötztal Tourismus Bauhof bei der Brücke Oberried
- Längenfeld: Musikpavillon
- Huben: Zentrum/Infobüro Ötztal Tourismus
- Sölden: Infobüro Ötztal Tourismus am Ortseingang
Kostenlose Slalomstrecke in Oetz
Die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kanu-Verband professionell eingerichtete Kanustrecke steht Vereinen, Verbänden sowie Einzelpersonen auf Anfrage offen. Einfach Kontakt aufnehmen mit dem Informationsbüro des Ötztal Tourismus-Oetz unter Telefon +43 57200500 oder E-Mail oetz@oetztal.com.
Direkt an der Rennstrecke befindet sich ein Verwaltungshaus inklusive Telefon-, Internet- und Stromanschluss.
- Einstieg: Letzter Pool der Wellerbrücke unterhalb der Rennstrecke
- Ausstieg: Holzbrücke am oberen Ortsende von Oetz
- Streckenlänge: ca. 350 Meter
- Tore: ca. 15 Querverspannungen/30 Tore (Holz): diese sind längs und quer mühelos zu verschieben
- Schwierigkeit: VWW II-III
- Zeit: ganzjährig
Häufig gestellte Fragen
Beim Rudern eines Kajaks oder Kanus ist es entscheidend, die Kontrolle über das Boot zu behalten. Der Schlüssel zum Erfolg sind koordinierte Bewegungen. Um das Kajak oder Kanu möglichst gerade auf dem Wasser gleiten zu lassen, sollte das Paddelblatt nach vorne geführt und gänzlich ins Wasser getaucht werden. Aus dieser Position heraus erfolgt nun der Zug des eingetauchten Paddels bis hin zum Körper.
Dieser Bewegungsablauf sollte wechselseitig erfolgen, also einmal auf der linken Bootsseite, gefolgt von der rechten Bootsseite. Wichtig ist dabei, dass der Rhythmus sowie Kraftverteilung möglichst gleichmäßig sind. Zudem sollte man darauf achten, das Paddel nah am Boot zu führen und eine aufrechte Sitzhaltung einzunehmen, denn das spart Kraft. Das Ötztal bietet erfahrenen Wildwasser Kajak FahrerInnen feucht-fröhliche Challenges.
Kajak fahren kann getrost als sehr anstrengend bezeichnet werden, da man eigentlich ständig seinen Oberkörper bewegen muss. Ob Brust, Rücken, Schulter oder Arme, all diese Körperteile müssen koordiniert zusammenarbeiten, um das Kajak fortzubewegen. Wer diese Belastung nicht gewöhnt ist, über Herzbeschwerden oder Schulterschmerzen klagt, sollte vorab zur Sicherheit seinen Arzt konsultieren, ob Kajak fahren das Richtige ist. Du bist nicht nur fit, sondern auch ein wahrer Kajak-Experte? Das Ötztal bietet erfahrenen Wildwasser Kajak FahrerInnen feucht-fröhliche Challenges.
Kajakfahren ist nicht mehr oder weniger gefährlich als andere Outdoor-Sportarten wie Rafting oder Canyoning. Entscheidend für die Sicherheit ist eine gründliche Vorbereitung bzw. Tourenplanung sowie das passende Equipment (Rettungsweste etc.). Am allerwichtigsten ist jedoch, seine Grenzen zu kennen und die Kajaktour nach den Fähigkeiten auszuwählen. Für Beginner ist das Ötztal absolut ungeeignet, Experten finden hier hingegen fordernde Wildwasserabschnitte.
Der wesentliche Unterschied liegt in der Art des Paddels: Während man beim Kajak fahren ein Doppelpaddel verwendet, benützt man beim Kanu fahren ein sogenanntes Stechpaddel, welches am Schaft nur ein Paddel aufweist. Weitere Unterschiede: Die Bootsform eines Kanus ist breiter, das Verdeck offen. Zudem kann man bei einem Kanu viel Gepäck dazu laden, bei einem Kajak eher weniger. Kajaks sind schneller als Kanus und bieten sich deshalb für sportliche Touren an, während man mit Kanus gemütliche Touren bestreitet. Last but not least: In einem Kajak sitzt man immer, während man ein Kanu auch kniend fortbewegen kann. Das Ötztal bietet erfahrenen Wildwasser Kajak FahrerInnen feucht-fröhliche Challenges. Wer eher gemütlich unterwegs ist, der kann sich am Piburger See ein Ruderboot ausleihen.
Das kann mit einem kleinen Kajak natürlich passieren, mit einem größeren und schwereren Kanu eher nicht. Im Gegensatz zu Kajak-Experten, die mit einem Spritzschutz fahren und deshalb die sogenannte Eskimorolle beherrschen müssen, verwenden Anfänger und Hobby-Paddler diesen nicht. Und können somit einfach kopfüber aus dem Kajak herausrutschen und ins Wasser gleiten.
Auch bei den Kajaks gibt es unterschiedlichste Modelle von ganz schmal und stromlinienförmig bis hin zu breit und schwer, die kaum mehr kippen können. Grundsätzlich sollten sich Anfänger jedoch zuerst immer in ein Kanu setzen, bevor sie sich an das Kajak wagen. Das Ötztal bietet erfahrenen Wildwasser Kajak FahrerInnen feucht-fröhliche Challenges. Wer eher gemütlich unterwegs ist, der kann sich am Piburger See ein Ruderboot ausleihen und genüsslich seine Runden drehen.